Am 11. und 12. Oktober 2017 führten BDKJ und Europabüro in Brüssel eine Reihe politischer Gespräche zum Europäischen Solidaritätskorps (engl. ESC). Katharina Norpoth, Bundesvorsitzende des BDKJ, Esther Henning, Referentin für internationale Freiwilligendienste des BDKJ und Florian Sanden, Leiter des Europabüros, traffen auf Vertreter der Europäischen Kommission, des Rates der EU und des Europäischen Parlaments, darunter die Europaabgeordneten Thomas Mann (CDU) und Sabine Verheyen (CDU).

Zentrales Thema der Gespräche war die Vorstellung und Diskussion des Positionspapiers der katholischen Jugendarbeit zum Europäischen Solidaritätskorps. Aus dem Papier „Freiwilligendienste sind Orte des sozialen Lernens und Zeichen von gelebter Solidarität“, das von der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft Freiwilligendienste (Kath BAG FWD) erarbeitet und vom Europabüro für katholische Jugendarbeit und Erwachsenenbildung mitgetragen wird, geht hervor, dass Freiwilligendienste auf die Persönlichkeitsentwicklung jugner Menschen ausgericht sein und das Prinzip der Arbeitsmarktneutralität wahren müssen. Darüber hinaus gilt es durch das ESC keine Doppelstrukturen zu schaffen. Europäischen Freiwilligendiensteinsätze im Inland werden von der katholischen Jugendarbeit aufgrund der bereits bestehenden Programme abgelehnt.

Die Gespräche in Brüssel ergaben, dass insbesondere die Vertreter des Rates der EU und des Europäischen Parlamentes die Bedenken von Kath BAG FWD, BDKJ und Europabüro teilen. Im Falle der Europäischen Kommission muss noch Überzeugungsarbeit geleistet werden.