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Die Europäische Kommission startet mit „Erasmus+ Virtual Exchange“ ein neues Instrument zum Online-Austausch zwischen jungen Menschen aus Europa und den Mittelmeeranrainerstaaten. Das neue Instrument ist in Zusammenarbeit mit Hochschulen und dem Jugendbereich entwickelt worden. Es soll jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahren aus den meisten europäischen Ländern und den südlichen Mittelmeeranrainerstaaten die Möglichkeit geben virtuell in Kontakt zu treten. Dabei ist eine sehr große Bandbreite von Gebieten angedacht wie Musik, Filme, Bücher, Sport, Nahrung, Reisen, Theater aber auch soziale und persönliche Themen. Die Beschäftigung mit diesen Themen soll den jungen Menschen die Gelegenheit geben, sich über Länder- und Kulturgrenzen hinweg auszutauschen, voneinander und übereinander zu lernen und dabei Akzeptanz und Toleranz zu üben. Derzeit sind vier verschiedene Formate vorgesehen:
- Moderierte Diskussionsrunden, in denen junge Menschen eingeladen werden, sich auf einer geschützten Video-Plattform über verschiedene Themen auszutauschen. Es besteht auch die Möglichkeit, gemeinsame Projekte anzustoßen.
- Mitarbeitende aus Jugendeinrichtungen und Hochschulen werden darin geschult, transnationale „Erasmus+ Virtual Exchange“ Projekte zu entwickeln, um ihre bestehenden Angebote zu erweitern.
- Im Rahmen von Advocacy-Schulungen werden jungen Menschen aus verschiedenen Ländern das parlamentarische Modell von öffentlichen Debatten vermittelt, in dem sie lernen zuzuhören, zu verstehen und aufzunehmen, was andere Personen sagen, bevor sie selbst sprechen.
- Interaktive offene Online-Kurse ermöglichen, sich gemeinsam mit Gleichaltrigen mit unterschiedlichem Hintergrund durch kurze Video-Vorlesungen, Gruppendiskussionen und interaktive Aufgaben neues Wissen anzueignen. Es besteht bereits ein Kurs zum Thema Flüchtlinge in Europa, in dem aktuelle Themen zu Integration und Vielfalt angesprochen werden. Ein anderer Kurs richtet sich an zukünftige Moderatoren im Programm, die hier die grundlegenden Konzepte von Dialogmoderation und virtuellem Austausch lernen.
Die hier genannten Angebote sollen in Zukunft weiter ausgebaut werden. Damit leistet dieses Instrument einen Beitrag zu den Zielen der von den EU-Bildungsministern im März 2015 verabschiedeten Pariser Erklärung, in denen die Förderung politischer Bildung und der gemeinsamen Werte Freiheit, Toleranz und Nichtdiskriminierung durch Bildung als Ziele festgeschrieben wurden. Das neue Programm soll den bisherigen Austausch nicht ersetzen, sondern ihn vorbereiten, vertiefen und ausweiten. Außerdem bietet es auch Einzelpersonen außerhalb von Hochschulen oder Jugendeinrichtungen die Möglichkeit, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. Zu Anfang wird die Kommunikation in Englisch erfolgen, im Laufe der Zeit soll dies auch auf andere Sprachen ausgeweitet werden.
Detailliertere Informationen über das Programm einschließlich der Links zur Registrierung als Teilnehmer/in oder Moderator/in finden Sie unter der folgenden Adresse: https://europa.eu/youth/erasmusvirtual_en