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Erasmus+ ist das neue EU-Programm für Bildung, Jugend und Sport. Es hat zum 01.01.2014 die Programme für Lebenslanges Lernen (Leonardo da Vinci, Grundtvig, Comenius, Erasmus), JUGEND IN AKTION sowie die internationalen EU-Hochschulprogramme mit Drittländern abgelöst. ERASMUS+ ist dabei nicht wie in der vergangenen Förderphase entlang der Bildungssektoren strukturiert, sondern vor allem nach den drei Leitaktionen des Programms, um sektorübergreifende Kooperation zu ermöglichen.
Erasmus+ verfügt über eine Mittelausstattung von 14,7 Milliarden Euro. Auf den Bildungsbereich entfallen 77,5 Prozent der Gesamtmittel; dies entspricht einem Anteil von gut zehn Milliarden Euro.
Programmziele
- die Ziele der Strategie Europa 2020 verwirklichen,
- die Ziele des strategischen Rahmens der allgemeinen und beruflichen Bildung 2020 verwirklichen,
- eine nachhaltige Entwicklung des Hochschulwesens anstreben,
- die allgemeinen Ziele des erneuerten Rahmens für die jugendpolitische Zusammenarbeit in Europa (EU-Jugendstrategie) verwirklichen,
- eine europäischen Dimension im Sport, insbesondere im Breitensport, entwickeln,
- die europäischen Werte gemäß Artikel 2 des Vertrags über die Europäische Union fördern.
Programmbereiche und zuständige Nationalagenturen
- „Erasmus+ JUGEND IN AKTION“ für den Bereich der nicht formalen und informellen Bildung = JUGEND für Europa
- „Erasmus+ Erwachsenenbildung“ für den Bereich der allgemeinen Erwachsenenbildung = Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA BIBB)
- „Erasmus+ Berufsbildung” für den Bereich der beruflichen Bildung = Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA BIBB)
- „Erasmus+ Schulbildung“ (für den Bereich der Schulbildung) = Pädagogischer Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz / Nationale Agentur für EU-Programme im Schulbereich
- „Erasmus+ Hochschulbildung“ für den Bereich der Hochschulbildung = DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst / Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit
- „Erasmus+ Sport“ für den Sportbereich = EACEA in Brüssel
Die Nationalagenturen informieren auf einem gemeinsamen Webportal
http://www.erasmusplus.de/
Die drei Leitaktionen (Key Actions) des Programms
(1) Lernmobilität für Einzelpersonen
(2) Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und zum Austausch von bewährten Verfahren
(3) Unterstützung politischer Reformen
Antragsstellung
Um einen Antrag bei der EU stellen zu können, müssen sich alle am Projekt beteiligten Organisationen, sowohl der Antragsteller als auch die Partner, registrieren.
Schritt 1: ECAS-Account anlegen
Sie müssen zunächst für Ihre Organisation einen Account im European Commission Authentication Service ECAS erstellen. Hierbei handelt es sich um ein Authentifizierungssystem der Europäischen Kommission. Wenn Sie sich in diesem System angemeldet haben, haben Sie Zugang zu den relevanten Internetseiten und Online-Diensten der Europäischen Kommission.
Schritt 2: Teilnehmernummer (PIC) abholen
Melden Sie sich mit Ihren ECAS Login-Daten im Participant’s Portal der EACEA an, um ihre PIC-Nummer (Participant Identification Code) zu erhalten. Die PIC-Nummer wird als Referenz in der Korrespondenz mit der Europäischen Kommission und der EACEA angegeben. Bei der Antragstellung werden die Kontaktdaten der am Projekt beteiligten Partner automatisch in das Antragsformular übernommen.
Schritt 3: Erstellen des Antragsformulars
Auf der eForm-Seite der EACEA erstellen Sie Ihr Antragsformular.
Ausgefüllte e-Forms werden dann direkt online übermittelt und von der zuständigen Agentur bearbeitet.
Information und Beratung
Die vier Nationalagenturen für die Umsetzung von Erasmus+ in Deutschland haben alle Informationen rund um Programmziele, Antragsfristen und Projektentwicklung auf einer Webseite gebündelt
http://www.erasmusplus.de/
Weitere Informationen auch auf der Webseite der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA)
http://eacea.ec.europa.eu/erasmus-plus_en