Das Europäische Solidaritätskorps (ESK) ist das neue Programm für Freiwilligendienste der Europäischen Union. Im Unterschied zum Vorgängerprogramm, dem Europäischen Freiwilligendienst (FWD) vereint es eine größere Anzahl an Formaten unter einem Dach. Die Freiwilligendienste nehmen nach wie vor den größten Teil des Programmbudgets ein und bilden damit den Kernbereich. Gemeinnützigen Träger der Jugendarbeit und Jugendbildung bietet das ESK die Möglichkeit einen oder mehrere Freiwilligendienstler*innen im Alter von 18 bis 30 aus dem europäischen Ausland für die Dauer von bis zu 12 Monaten bei sich auf zu nehmen. Wie im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) sollen die jungen Menschen die Möglichkeit erhalten sich durch die Mitarbeit in einer gemeinnützigen Einrichtung für das Gemeinwohl einzusetzen und ihren Horizont zu erweitern. Parallel zu ihrem Freiwilligendienst absolvieren die jungen Menschen ein Bildungsprogramm mit Seminaren.

Die Option der Freiwilligenteams gibt Trägern die Möglichkeit eine ganze Gruppe von jungen Menschen als Freiwilligendienstler*innen bei sich aufzunehmen. In diesem Fall dürfen auch junge Menschen aus dem eigenen Land an dem Dienst teilnehmen.

Das ESK ist im Vergleich mit nationalen Freiwilligendiensten finanziell gut ausgestattet. Für die Unterbringung eines Freiwilligendienstlers aus Frankreich für die Dauer von 12 Monaten können Träger über 10.000 EUR erhalten.

Anträge für das ESK werden bei der Nationalagentur Jugend für Europa in Bonn gestellt. Die nächste Antragsfrist ende am 01.10.2019. Ausführliche Informationen finden Sie auf der Internetseite der Nationalagentur.

Da das ESK noch ein sehr neues Programm ist, sind die Antragszahlen derzeit noch niedrig. Für das Jahr 2019 stehen in Deutschland 17,3 Millionen EUR für das ESK zur Verfügung. In der ersten Antragsrunde 2019 wurden davon lediglich 2,85 Millionen EUR abgerufen. Aufgrund der noch niederigen Anfrage wird derzeit jeder förderfähige Antrag gefördert. Die Zuschussquote der förderfähigen Anträge liegt damit aktuell bei 100%.

Verschiedene katholische Häuser führen bereits erfolgreich Projekt im ESK daurch, darunter die Initiative Christen für Europa und die Jugendakademie Walberberg.